Prominente 3D-Vermessung

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Gestern besuchten Bildungsministerin Professor Wanka und Fraunhofer-Präsident Professor Neugebauer die Messestände des Fraunhofer IOF und der Innovationsallianz 3Dsensation auf der Hannover Messe. Beide begeisterten sich für die ultraschnelle 3D-Vermessung Ihrer Hände.

Frau Prof. Wanka und Prof. Neugebauer informieren sich über ein neues Hochgeschwindigkeits-3D-Messsystem des Fraunhofer IOF.
Prof. Tünnermann erläutert der Bildungsministerin und dem Fraunhofer-Präsident die Funktionsweise der Multiapertur-Kamera.

Durch eine in Millisekunden getaktete Musterprojektion und stereobasierte Bildaufnahme erschien das 3D-Abbild der Ministerhand in Echtzeit auf dem Bildschirm. Institutsleiter Professor Tünnermann erklärte den Ehrengästen ausführlich die Funktionsweise des LED-basierten Multiapertur-Projektors. Dieses robuste 3D-Messsystem zeichnet sich technologisch durch die Möglichkeit der hochdynamischen dreidimensionalen Bilderfassung aus.

Eine weitere Station der Führung war ein ultraflaches Multiapertur-Kameramodul. Dieses miniaturisierte optische System wurde nach dem Vorbild der Facettenaugen von Insekten am Fraunhofer IOF entwickelt. Entgegen klassischen Objektiven besteht es aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Abbildungskanäle und ermöglicht dadurch die Halbierung der Bauhöhe. Im Rahmen des Stiftungsprojektes »facetvision« soll das Konzept zur Marktreife geführt werden.

Als weiteres Messehighlight wurde ihnen die Innovationsallianz 3Dsensation vorgestellt. Ziel dieses Konsortiums ist es, die Interaktion von Mensch und Maschine grundlegend zu verändern. Der Umgang des Menschen mit Maschinen und jeglichen technischen Systemen soll natürlicher und intuitiver, sicherer und effizienter gestaltet werden. Voraussetzung dafür ist die vollständige Anpassung der Mensch-Maschine-Interaktion an die Bedürfnisse und die Erfahrungen des Menschen. Daran sind aktuell schon 20 Forschungsinstitute und über 45 Unternehmen beteiligt.