»Es werde Licht!«

Fraunhofer-Lichttag 2015

Begeisterung und Staunen lösten die Aktionen und Experimente aus, die sich die Institute des Fraunhofer-Verbunds Light & Surfaces für ihren Lichttag ausgedacht hatten. Im UNESCO-Jahr des Lichts drehte sich am 3. Juli alles um das Thema Licht, aufbereitet für Kinder von 6 bis 15 Jahren.

Mit dem eigenen Periskop um die Ecke schauen
Professor Alexander Szameit (FSU Jena) und Dr. Frank Schrempel halten eine spannende Vorlesung zu Phänomenen um das Thema Licht.

»Warum ist der Regenbogen rund und hat so viele Farben?«, »Warum wird die Sonne am Abend rot?«, »Warum ist mein Pullover grün? Und dein T-Shirt pink?« und grundlegend natürlich »Licht – was ist das eigentlich?«. Zur Beantwortung all dieser Fragen haben sich die Institute viel einfallen lassen, um das Phänomen Licht und ihre Technologien anschaulich und kindgerecht präsentieren zu können.

Der Fraunhofer-Lichttag am IOF fand in Kooperation mit der Kinderuni der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) statt:

Professor Alexander Szameit (FSU Jena) und Dr. Frank Schrempel hielten für rund 100 Schulkinder aus Jena eine spannende Vorlesung zu vielen Phänomenen um das Thema Licht. Sie zeigten in Experimenten, die den Kindern manchmal wie Zauberei erschienen, wie man Licht durch Reflexion, Brechung, Totalreflexion sowie Beugung manipulieren und nutzen kann. Besonders begeisterten der durch Beugung erzeugte Sternenhimmel und die große Weltkarte, die mittels eines Hologramms auf die große Hörsaalwand projiziert wurde. Im Anschluss an die Vorlesung konnten die Kinder selbstgebaute Periskope als bleibende Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Unter dem Titel »Licht und Farben« bot das Fraunhofer IPM dem künftigen wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit, einfache Optikexperimente selbst durchzuführen und Optik so hautnah zu erleben. Außerdem wurden im Rahmen einer Führung durch das Institut Labore geöffnet, um das Thema Licht als Zollstock bzw. Messen mit Licht zu erklären und das Geheimnis zu lüften, was »die denn da am Fraunhofer IPM eigentlich machen«.

Die Veranstaltungen von IWS und FEP standen im Zusammenhang mit der »Langen Nacht der Wissenschaft« in Dresden.  Am IWS konnten die Kleinsten unter dem Motto »Es werde Licht ... – optische Experimente in 30 Minuten« spielerisch ihre Begeisterung für die Naturwissenschaften entdecken. Die Experimentierstraße »Auf dem Weg zum Laserprofi« für Schulkinder »beleuchtete« u.a. mit Kaffeesahne, einem Prisma und einer Taschenlampe die Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften des Lichtes.

Das FEP wartete mit einem Zauberspiegel und einem Exponat für »Weltmeister« auf, bei dem es galt, keiner optischen Täuschung zu unterliegen.

Am Fraunhofer IST hielt Institutsleiter Professor Günther Bräuer eine Vorlesung vor 40 Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren zum Thema Licht. In der »Kinder-Uni« wurde unter anderem gezeigt, wie man gasgefüllte Kugeln in der Mikrowelle zum Leuchten bringt. Aber nicht nur das versetzte die Kinder in ehrfurchtsvolles Schweigen. Auch das Erzeugen von Blitzen in einer »Plasmascheibe« und die Präsentation von »unsichtbarem« Glas stießen auf helle Begeisterung.

Frau Susan Oxfart, Verbundkoordinatorin des Fraunhofer-Verbunds Light & Surfaces, war angetan von der Resonanz auf den Kindertag: »Die Anfrage und auch die Teilnehmerzahlen waren an allen Instituten sehr hoch. Viele Jungs und Mädchen interessierten sich für die Experimente. Diese Veranstaltungen sind ein wertvoller Beitrag für die Unterstützung der Nachwuchsgewinnung«.