Jena / 16.06.2025
Langjähriges Mitglied des Fraunhofer IOF als Stiftungsprofessor berufen
Jena / 16.06.2025
Nachdem Uwe Zeitner, langjähriger Kollege und Mitglied des wissenschaftlichen Direktoriums am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, 2022 einem Ruf an die Hochschule München folgte, ist er nun an das Institut für Angewandte Physik (IAP) der Friedrich-Schiller-Universität Jena zurückgekehrt und besetzt die von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderte Stiftungsprofessur für Mikro- und Nanooptische Systeme.
Uwe Zeitner studierte von 1990 bis 1995 an der Friedlich-Schiller-Universität Jena, wo er sein Diplom am Institut für Angewandte Physik bei Dr. Ernst-Bernhard Kley und Prof. Kowarschik erwarb. Anschließend promovierte er als erster Doktorand von Prof. Frank Wyrowski. Seit 1999 gehört er dem Fraunhofer IOF an – zunächst als Wissenschaftler, später als Gruppenleiter und seit 2017 als Leiter der Abteilung für »Mikrooptische Systeme«. 2020 wurde er in das wissenschaftliche Direktorium des Instituts berufen, wo er bis heute tätig ist. 2022 ging er nach München, um an der Hochschule als Professor den Lehrstuhl für Technische Optik zu übernehmen. Nun ist er als CZS Stiftungsprofessor wieder nach Jena zurückgekehrt.
Prof. Zeitner hat in seiner Zeit am Fraunhofer IOF maßgeblich zur Weiterentwicklung des Instituts beigetragen. Bereits früh übernahm er Verantwortung für Personal und Projekte, zunächst als Gruppenleiter und ab 2017 als Abteilungsleiter. In dieser Funktion war er verantwortlich für zahlreiche spannende Projekte in den Bereichen Mikrooptik, Polarisationsmessung, Optikdesign und Laserlithografie. Auch war Uwe Zeitner hauptverantwortlich für die Inbetriebnahme der Elektronenstrahllithografie-Anlage (ELIT). Ein weiterer bedeutender Erfolg war die Gründung einer zweiten Arbeitsgruppe im Rahmen des Zentrums für Innovationskompetenz (ZIK) »ultra optics«, die er leitete.
Auch während seiner Professur in München blieb Prof. Zeitner dem Fraunhofer IOF in verschiedenen Positionen verbunden. Seit 2020 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Direktoriums, das er bis heute aktiv mitgestaltet. Darüber hinaus fungiert er weiterhin als Ansprechpartner für das Geschäftsfeld »Optische Systeme«, dessen Aufbau er maßgeblich mitgeprägt hat.
Insgesamt war Uwe Zeitner zweieinhalb Jahre an der Hochschule München tätig. Auf die Frage, welche Gründe es für ihn für den Weg zurück nach Jena gab antwortet er: »In München standen die Applikationen im Vordergrund. Das kannte ich zwar schon aus meiner Zeit am Fraunhofer IOF, aber als Wissenschaftler möchte ich mich noch mehr mit den Grundlagen auseinandersetzen.« Er fügt hinzu: »Die Zusammenarbeit mit der Industrie ist sehr eng, aber eine große Infrastruktur für Forschung steht dort nicht in gleichem Umfang zur Verfügung.«
Im November 2024 erhielt Prof. Zeitner den Ruf an die Universität Jena und ist dort seit dem 09. Mai » CZS Stiftungsprofessor für Mikro- und Nanooptische Systeme – Design, Technologie und Applikation«. In der Lehre stellt er sich eine Spezialvorlesung zur Physikalischen Optik vor. Neben seiner Lehrtätigkeit wird Prof. Zeitner, dank des Berliner-Professur-Modells, am Fraunhofer IOF, dem Partnerinstitut des IAP, forschen. Im Fokus stehen für ihn besonders die Lithografietechnik und die Erschließung neuer Materialien für die Nanooptik: »Gemeinsam wollen wir die Nanostrukturierung für optische Anwendungen auf ein neues Level bringen!«, so Zeitner.
Auf die Frage, worauf er sich in Jena am meisten freut, antwortet er: „Ganz klar: auf die exzellente Ausstattung und die Kolleginnen und Kollegen hier!«
Wir freuen uns, Prof. Dr. Uwe Zeitner wieder in Jena willkommen zu heißen!
Schön, dass du wieder da bist, lieber Uwe!
Leseempfehlung: Für das IAP hat unsere Kollegin Ira Winkler Uwe Zeitner interviewt. Hier lesen Sie das vollständige Interview.