March for Science

Am 22. April 2017 finden weltweit Demonstrationen statt, um auf den Wert von Forschung und Wissenschaft in offenen, demokratischen Gesellschaften hinzuweisen. Auch in Jena sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, am »March for Science« teilzunehmen. Treffpunkt ist das Universitätshauptgebäude am Fürstengraben.

 

Insbesondere in Zeiten von »Fake News« und »Lügenpresse« sind kritisches Denken und fundiertes Urteilen unerlässlich, wenn es darum geht, den Wahrheitsgehalt von Informationen einzuordnen.  Grundlage dafür sind verlässliche Kriterien, die dabei helfen, die Wertigkeit von Mitteilungen und Neuigkeiten objektiv zu beurteilen.

Die gründliche Erforschung unserer Welt und die anschließende Einordnung der Erkenntnisse, die dabei gewonnen werden, ist die Aufgabe von Wissenschaft. Wenn jedoch wissenschaftlich fundierte Tatsachen geleugnet, relativiert oder lediglich als gleichwertig gegenübergestellt werden, wird jedem konstruktiven Dialog die Basis entzogen. Da aber der konstruktive Dialog eine elementare Grundlage unserer Demokratie ist, betrifft eine solche Entwicklung nicht nur Wissenschaftler/innen, sondern unsere Gesellschaft als Ganzes.

Anlässlich des »Earth Day« werden deshalb am 22. April 2017 weltweit Menschen auf die Straße gehen, um dafür zu demonstrieren, dass wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind. Insgesamt findet der »March for Science« in über 350 Städten statt. In Deutschland unter anderem in Berlin, Hamburg, Leipzig, Göttingen und Tübingen.

Auch in Jena sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und sich am 22. April 2017 um 10 Uhr am Universitätshauptgebäude zu treffen, um gemeinsam zum Campus der Friedrich-Schiller-Universität zu marschieren. Dort wird bis circa 12 Uhr eine Kundgebung mit Reden und Musik stattfinden.

Organisiert wird der »March for Science« in Jena von der Friedrich-Schiller-Universität sowie zahlreichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes Thüringen, darunter auch das Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF.