Entspiegelung von Kunststoffoptiken

Harte Antireflex-Beschichtungen AR-hard®

Mittels Plasma-Ionenunterstützte-Bedampfung (IAD) abgeschiedene Beschichtungen AR-hard® eignen sich aufgrund ihres Aufbaus besonders für Kunststoffoptiken.

Die Interferenzschichtsysteme bestehen aus dünnen hochbrechenden und dickeren niedrigbrechenden Schichten. Folgende typische Eigenschaften sind einstellbar:

  • Farbneutralität der Entspiegelung
  • Definierte Spektralbereiche
  • Variable Kratzfestigkeit
  • Klimabeständigkeit, z. B.:

            -40 °C bis +60 °C auf PMMA
            -40 °C bis +85 °C auf PC

  • Zusatzfunktionen (easy-to-clean, UV-Schutz)

AR-hard® Beschichtungen sind anwendbar auf PMMA (patentierter Prozess), Polycarbonat, Zeonex, Polyamid, CR39 und weiteren Kunststoffen.

 

Nanostrukturen zur Entspiegelung AR-plas®

Antireflexstrukturen werden durch das direkte Plasmaätzen von Polymeren erzeugt.

Die Strukturbildung im patentierten Prozess AR-plas® erfolgt selbstorganisierend (PMMA, CR39) oder nach Aufbringen einer dünnen Startschicht (z. B. bei Zeonex). Charakteristisch ist eine sehr breitbandige farbneutrale Entspiegelungswirkung, die auch bei großen Lichteinfallswinkeln wirksam ist.

Das Verfahren ist zur Entspiegelung gekrümmter Linsen und vorstrukturierter Oberflächen (Fresnellinsen) gut geeignet. Ausgezeichnete Antireflexeigenschaften wurden bisher auf PMMA, Zeonex, Ultrason, PET und CR39 erreicht.

Die Entspiegelung durch Nanostrukturen wird grundsätzlich nur für Oberflächen empfohlen, die keiner mechanischen Belastung ausgesetzt werden.