Preis der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Lasertechnik geht an das Fraunhofer IOF

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Dr. Andreas Brückner vom Fraunhofer IOF Jena erhielt den diesjährigen Preis der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Lasertechnik e. V. (WLT). Ausgezeichnet wurde Herr Dr. Brückner für die Weiterentwicklung mikrooptischer Abbildungsprinzipien basierend auf Multi-Apertur-Aufbauten. Damit hat er die Basis für eine weitere Miniaturisierung digitaler Abbildungssysteme geschaffen.

Dr. Andreas Brückner
Ultraflache Kamera auf Basis eines Facettenauges

In seinen Forschungsarbeiten befasst sich Andreas Brückner mit Multiapertur-Abbildungsoptiken, die vom natürlichen Vorbild der Insektenaugen inspiriert sind. Die Natur hat im Laufe der Evolution neben den Ein-Apertur-Augen eine Vielzahl unterschiedlicher Augenprinzipien entwickelt. Das Facettenauge der Insekten zeichnet sich durch ein vergleichsweise kleines Bauvolumen und ein großes Sehfeld aus. Der Übertragung dieses Sensorprinzips auf technische Systeme widmet sich Dr. Andreas Brückner vom Fraunhofer IOF. Der Schwerpunkt der Forschung liegt dabei im Optikdesign, in der elektronischen Bildaufnahme und der softwaretechnischen Bildnachbearbeitung. Damit kann die Abbildungsqualität der Systeme entscheidend verbessert werden.

Für diese Arbeiten zur technischen Umsetzung von Multiapertur-Optiken wurde Andreas Brückner nun mit dem Preis der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Lasertechnik e. V. (WLT) ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde am 13. Mai 2013 auf dem „LASER.World of PHOTONICS“ Kongress von Professor Andreas Ostendorf, dem Präsidenten der WLT, überreicht.

Der WLT-Preis wird jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der angewandten Laserforschung verliehen. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Lasertechnik (WLT) konzentriert sich darauf, die Laserstrahlung als universell einsetzbares "Werkzeug" wissenschaftlich weiterzuentwickeln und für neue interdisziplinäre Einsatzfelder in den optischen Technologien nutzbar zu machen.