“innteract 2016”: Fachtagung zur Mensch - Maschine - Interaktion
Nicht nur in der Produktion sondern auch im Gesundheitswesen, im Sicherheitsbereich und im Individualverkehr ist der intuitive Umgang mit Maschinen von großer Bedeutung. Am 23. und 24. Juni 2016 befassen sich Experten aus den verschiedensten Gebieten auf der Tagung innteract 2016 mit neuen Lösungsansätzen für eine optimale Mensch-Maschine-Interaktion.
Welche Rolle spielt der Mensch in der Produktion von morgen? Können Maschinen dem Menschen schwere oder monotone Arbeiten, beispielsweise im Pflegebereich abnehmen? Wie auch immer man solche Fragen beantwortet, sie setzen eine effektive Kommunikation zwischen Mensch und Maschine voraus. Dank erheblicher technischer Fortschritte gibt es dafür heute neue Möglichkeiten die weit über Tasteneingabe, Wischgesten oder Sprachkommandos hinausgehen.
Der Mensch nimmt etwa 80 % der Informationen visuell auf und auf diese Weise können auch moderne Maschinen Gesten, Kommandos und Situationen am besten erfassen. Mit neuen 3D-Sensortechnologien, schnellen Datenverarbeitungs- und Interpretationsmethoden sowie innovativen Wiedergabesystemen lässt sich heute eine Kommunikation zwischen Mensch und Maschine latenzfrei (also ohne Verzögerung) realisieren, die unseren Bedürfnissen und Erfahrungen entspricht.
Während auf der Seite der Maschinen naturgemäß technische Aspekte im Vordergrund stehen, spielt beim Mensch die Akzeptanz und verschiedene soziale Parameter eine große Rolle. „Human-centered design“ ist da ebenso wichtig wie eine genaue Analyse der menschlichen Kommunikationsprozesse.
Das Tagungsprogramm: Von Wirtschaftlichkeit bis zum demografischen Wandel
Auf der Tagung innteract werden eine Vielzahl neuer Technologien und sozialer Fragen für die weitere Entwicklung einer optimierten Mensch-Maschine-Interaktion diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die folgenden Themen:
· Veränderungen und Formen der 3D-Mensch-Maschine-Umwelt-Interaktion
· Demografischer Wandel – Chancen und Risiken durch 3D-Technologien
· Veränderungen der Mensch-Mensch-Interaktion durch technologische Entwicklung
· Wirtschaftlichkeit und Produktivität von 3D-Technologien
· Kulturübergreifende Anlernprozesse für 3D-Technologien
· Gebrauchstauglichkeit, Nützlichkeit und Akzeptanz – Potentiale und Probleme von 3D-Technologien
· Mit allen Sinnen: Aspekte der physischen und psychischen Belastung durch 3D-Technologien
Leben und Arbeit in der Zukunft – Visionen und Ansätze
Für die Entwicklung neuer Konzepte sind Visionen und ein interdisziplinäres Denken unumgänglich. Für entsprechende Denkanstöße haben die Organisatoren der Tagung eine Reihe von hervorragenden Sprechern aus verschiedenen Bereichen gewinnen können.
So wird zum Beispiel Prof. Hans-Jörg Bullinger (Fraunhofer Gesellschaft, Wilo-Foundation) im Vortrag „Arbeit der Zukunft - Wie wir sie verändern. Wie sie uns verändert.“ seine Sicht auf die Zukunft von Mensch –Maschine Interaktion präsentieren. In den weiteren Keynotes reichen die Themen von neuen Denkweisen bei optischen Technologien bis hin zur Realisierung von Industrie 4.0 im Unternehmensverbund.
Die innteract beginnt offiziell mit einem Preconference Dinner am 22.06.2016. Frühbucher erhalten bis zum 20. April 2016 noch einen Rabatt. Eine Anmeldung für die Teilnahme ist bis zum 20. Mai 2016 möglich. Die Tagung wird vom Fachbereich Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement an der TU Chemnitz gemeinsam mit dem Verbund 3Dsensation veranstaltet. Weitere Informationen sind unter www.innteract2016.de/ verfügbar
Über 3Dsensation
Die Innovationsallianz 3Dsensation verfolgt das Ziel, die Interaktion von Mensch und Maschine grundlegend zu verändern. Der Umgang des Menschen mit Maschinen und jeglichen technischen Systemen soll natürlicher und intuitiver, sicherer und effizienter gestaltet werden. Voraussetzung dafür ist die optimale Anpassung der Mensch-Maschine-Interaktion an die Bedürfnisse und die Erfahrungen des Menschen.
3Dsensation ist ein interdisziplinäres und überregionales Konsortialvorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena entwickeln die zahlreichen Konsortialpartner aus Industrie und Forschung neue Lösungen in den Bedarfsfeldern Produktion, Mobilität, Gesundheit und Sicherheit. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei innovative 3D-Technologien, mit denen Maschinen komplexe Szenarien schnell erfassen und interpretieren können.