Die UV-Abformung ist ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von Mikrooptik im Wafermaßstab. Dazu wird in einem Kontakt-Mask-Aligner flüssiges Polymerharz zwischen einem Substratträger (z. B. Glas- oder Halbleiterwafer) und einem transparenten Abformwerkzeug mit Hilfe von UV-Licht gehärtet.
Das Verfahren hat sich in den Bereichen etabliert, bei denen die Präzision oder Stabilität von All-Polymer-Optik nicht ausreicht und eine hochpräzise Justage mehrerer Ebenen notwendig ist, z. B. doppelseitiges Mikrolinsen-Array, reflow-lötbare optische Module. Es werden großflächige Display- und Wafer-Level-Optik-Anwendungen auf Substraten bis ⌀300 mm adressiert. Vorteilhaft ist die kurze Zykluszeit durch die UV-Härtung gegenüber thermischen Härtungsverfahren.